Unter dem Motto „Georg Friedrich Händel – Lebensmomente und 7 Sonaten“ war beim Heimatverein Seebergen mal wieder Konzert-Zeit im Dorfgemeinschaftshaus Brünings Hof: ein Kammerkonzert mit meisterlichen Stücken Händels – zusammengestellt von Karl-Eberhard Gregory – und ergänzt um biographische Texte.

Diese Kombination gab einen Eindruck von der grandiosen musikalischen Schaffenskraft Händels eingebettet in die familiären und gesellschaftlichen Umstände in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im etwa 100 Jahre nach Händels Tod errichteten Bauernhaus in Seebergen erlebten die ca. 70 Gäste ein vielfältiges Konzert mit Andrea Köster am Violoncello, Karl-Eberhart Gregory an der Flöte und Martin Junghans am Cembalo. In dieser Konstellation die Händelschen Sonaten auf den alten Musikinstrumenten dargeboten zu bekommen, zog die Zuhörer in ihren Bann, da der Klang die barocke Note der Musik perfekt zum Ausdruck brachte.

In Abwechslung zu den Musikstücken zitierten Karin und Burkart Roloff aus der Biographie Händels, dessen Leben durch Höhen und Tiefen gekennzeichnet war. Speziell in London, wo er sich neben dem Komponieren auch als Opernunternehmer betätigte, ging es damals hoch her und durchaus nicht immer gesittet zu.

Auf diese Weise verging die Zeit bis zur Pause schnell und die Gäste konnten sich an den kleinen Leckereien her- und bereitgestellt von den Vorstandsmitgliedern des Heimatvereins Seebergen erfreuen, die als kulinarische Ergänzung zu den musikalischen Vorträgen gereicht wurden. So war das 2-stündige Programm gut auszuhalten und die restlos begeisterten Zuhörer wollten die Protagonisten nach dem letzten Stück noch längst nicht gehen lassen. Und so gab es noch eine musikalische Zugabe aus dem großen Repertoire dieses begnadeten Musikers und Komponisten barocker Musik, bevor die Musiker in den wohlverdienten Feierabend entlassen wurden.

Wolfgang Entelmann

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